Einführung:
Migration und Bildung zählen zu den meist diskutierten Begriffen des aktuellen gesellschaftlichen Alltags. Ein demokratisches Verständnis von Bildung wird zeigen, dass Migration und Bildung untrennbar verbunden sind.
Zum Beispiel, jemand der aus Afrika nach Österreich migriert ist, ist schon bei der Ankunft mit Neuem konfrontiert. Das muss er/sie lernen, verstehen und meistern (Bildung), um hier existieren zu können. Gleichzeitig bringt er/sie Neues mit, das Menschen in Österreich lernen, verstehen und meistern müssen (Bildung), um Integration zu ermöglichen. Aus dieser Überzeugung heraus veranstalten wir den Afrika-Tag 2012 unter dem Motto: Migration ist Bildung.nhaltliche Beschreibung:
Beim diesjährigen Afrika Tag spielt das Märchen „Hans im Glück“ eine bedeutende Rolle. Für seine jahrelang getane Arbeit wurde Hans von seinem Herrn reichlich belohnt –mit Gold. In seiner überschwänglichen Freude macht er sich auf den Weg nach Hause – zu seiner Mutter. Auf dem Rückweg kommt er nicht nur mit jedem Schritt seiner Heimat näher, sondern auch einem immer überschwänglicherem Glück. Ein jeder Schritt im Leben ist ein Glücksmoment könnte, Hans aus seiner Erfahrung sagen. Am Ende bei sich selbst angekommen, entdeckt Hans sich als „den glücklichsten Menschen unter der Sonne“.
Hans ist glücklich, nicht weil er materiell reicher geworden ist, sondern weil er bei sich selbst angekommen ist – in seiner eigenen Identität. Größter Bestandteil dieser Identität ist die ihm nie mehr wegzunehmende Ausbildung, die er am Aufenthaltsort erhalten hatte. Damit werden Bildung und Ausbildung zu den verlässlichsten Instrumenten des „Self-empowerment“, des sich selbst entdecken. Bildung ist das höchste Gut, das einem Menschen zuteil werden kann. Bildung befähigt, empowers, öffnet den Weg zu sich selbst, macht es möglich sich selbst zu entdecken. Damit braucht nicht nur die Migration Bildung, sie ist selbst Bildung.
Termine:
Der Afrika Tag 2012 erstreckt sich auf zwei Veranstaltungstage:
Freitag, 09. oder Freitag, 16.03.2012 in Haus der Begegnung Innsbruck
und Samstag, 12.05.2012 im Stadtsaal, Innsbruck
1). März 2011 in Haus der Begegnung
Veranstaltungsart: Palaver Abend / Diskussionsabend
Thema: Leben mit afrikanischer Herkunft in Österreich (in Tirol): ein Glück?
Inhalt: Vor unserer modernen Zeit, kannten die Griechen das Untersuchungs- und Unterhaltungswort Palaver. In unserer heutigen Zeit aber, lebt Palaver sowohl im Wort als auch in Bedeutung in Afrika und in seinen Menschen. Palaver bei den Afrikanern ist im Gemüt, in der Sprache, in der Gestik und in der Handlung. Sozio-Kulturell palavern Menschen um die Zeit vergehen zu lassen, um in Momente der Aufmerksamkeit Freude zu teilen. Beim Palavern werden Momente der Aufmerksamkeit Inhalte gegeben. Eben Menschen palavern um Spaß zu haben und an öffentliches Leben teil zunehmen. Durch palavern erfahren die Menschen sich. Sie erfahren was dem einen unglücklich macht und was dem anderen fröhlich macht. Zu palavern ist den Schritt der Integration einzuleiten. Denn im Palavern ist jede Stimme wichtig. Jedes Wort bringt die Diskussion weiter. Keine Meinung ist gewichtiger. Jedes Palaver Ergebnis ist ein Bundis aller getätigten Meinungen und Einsichten. Im Palavern fühlt sich jede/r wohl, denn jede/n fühlt sich willkommen.
Mit Hilfe von Impuls Statements, wird an diesem Abend darüber diskutiert und Öffentlichkeit dafür geschaffen:
a). was ist es Afrikanerin /Afrikaner in Österreich/Tirol zu sein?
b). Wie kann Man die Schaffung eines positiveren Afrikabildes in Österreich und Tirol fördern?
c). Wie die Self-empowerment Bestrebung von Menschen afrikanischer Herkunft in Österreich / Tirol gezielt gefördert werden kann.
d). Dass, Eigeninteresse richtig verstanden heißt den Zusammenhang von Bildung und Ausbildung, Frieden und Sicherheit zu verstehen.
2). Mai 2012: Samstag, 12.05.2012 im Stadtsaal, Innsbruck
Bildungstheater und -diskussion : „Hans im Glück“
– Realisierung vom Märchen Hans im Glück mit Rückblick auf die oben aufgezeigten Ziele der Veranstaltung.
Afrika in Tirol: eine Kulturen-Vielfalt:
– Afrikaner und Afrikanerinnen in Tirol lassen sich in ihren kulturellen Verschiedenheiten bewundern. Etwas wie eine Art „Kulturparade“.
Kinderbetreuung mit kreativer und Unterhaltungsstunde für unsere Kleinen
Kulturaustausch mit: Diatta Demba und die Senegal Ensemble, Ayakata Music Group, Innsbruck Breakers.
Kulinarisches für Klein und Groß
Walter Waltz Anyanwu
IGITirol /Innsbruck